Der Traum der UEFA Champions League ist für Rapid Wien mit der Niederlage in Gent geplatzt. Die Grün-Weißen unterlagen den Belgiern mit 1:2 und verabschieden sich somit in der 3. Qualifikationsrunde für die Königsklasse. Trainer Didi Kühbauer und auch Kapitän Dejan Ljubicic waren sich einig, dass die Hütteldorfer in diesem Spiel die klar bessere Mannschaft waren. Leider bedeutet das aber nicht, dass diese Mannschaft automatisch aufsteigt. Einzig die Chancenauswertung lief für die Wiener an diesem Abend nicht gut. Ansonsten kann Trainer Kühbauer seinen Spielern nichts vorwerfen. Einen einzigen Fehler leistete sich die Hintermannschaft des Rekordmeisters. Dieser führte zum 1:0 für Gent. Aufgrund der Niederlage gegen die Belgier wird mit der dritten Teilnahme bei der Champions League nun nichts. Einen Wehrmutstropfen gibt es jedoch, denn Rapid Wien wird in der Europa League vertreten sein. Über das Startgeld von drei Millionen Euro freuen sich die Wiener natürlich ebenfalls. Die Auslosung ist in den kommenden Wochen geplant. Das Auftaktspiel wird voraussichtlich am 22. Oktober stattfinden.
Gent wäre an diesem Abend zu bezwingen gewesen
Der Vorjahreszweite aus Belgien wäre an diesem Abend ein bezwingbarer Gegner gewesen. Gent hat den Saisonauftakt verpatzt und verzeichnete in fünf Pflichtspielen vier Niederlagen. Besonders zu Beginn der Begegnung war zu bemerken, dass es bei den Belgiern an Sicherheit und Abstimmung fehlte. Nach sechs Spielminuten hatte Rapid Wien bereits drei sehr gute Torchancen. Wenn diese jedoch nicht verwertet werden, können am Ende auch keine Spiele gewonnen werden. Nach dem 0:2 versuchte Trainer Kühbauer mit einer Systemumstellung mehr Druck auf den Gegner aufzubauen. Das hat relativ gut geklappt, jedoch scheiterten die Wiener an sich selbst. Der Anschlusstreffer gelang erst in der 93. Spielminute und somit viel zu spät.
Für das Erreichen des Play-offs erhalten die Belgier rund fünf Millionen Euro. Dieses Spiel hat zwar nicht die bessere Mannschaft gewonnen, jedoch ist der Sieg für Gent nicht ganz unverdient. Rein vom Papier war Gent bereits vor Spielbeginn der große Favorit. Aufgrund zahlreicher Unsicherheit in der Mannschaft hätte Rapid Wien gute Aufstiegschancen gehabt. Die Grün-Weißen fehlte an diesem Abend schlichtweg das notwendige Glück im Abschluss. Nun gilt die Konzentration der Europa League und natürlich der Meisterschaft.