Überraschung bei LASK: Kühbauer muss gehen

Damit war wirklich nicht zu rechnen: Dietmar Kühbauer ist nicht länger Trainer von LASK. Völlig überraschend entbanden die Linzer ihren bisherigen Chefcoach von seinen Aufgaben. Als Grund wurden „Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Kaderplanung“ genannt, die es sich der Vereinsleitung und dem 52-Jährigen gegeben haben soll. „Im Hinblick auf die längerfristige Ausrichtung“ der Linzer wäre deshalb eine Fortsetzung der Zusammenarbeit „nicht zielführend“ gewesen, heißt es diesbezüglich in der offiziellen Mitteilung des Vereins.

Kühbauer widersprach kürzlich noch den Gerüchten

Seit einiger Zeit kursierten Gerüchte, dass Kühbauer möglicherweise gehen müsse – und dies, obwohl er LASK in einer Situation übernommen hatte, in der das Team die Meisterrunde verpasste, und anschließend bis auf Platz 3 führen konnte. Er selbst widersprach deshalb noch vor wenigen Tagen den entsprechenden Meldungen. Er wisse nicht, weshalb er nicht mehr da sein solle, erklärte der Burgenländer nach dem letzten Saisonspiel. Mit Kühbauer muss auch dessen Co-Trainer Manfred Nastl gehen. Dies ist üblich, damit der neue Coach seinen eigenen Stab mitbringen kann.

Sageder ersetzt Kühbauer

Wer künftig die sportlichen Geschicke LASKs zu verantworten hat, steht bereits fest. Thomas Sageder beerbt Kühbauer. Er wird beim Trainingsstart am 23. Juni an der Seitenlinie stehen. Als Cheftrainer ist er bislang ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Der 39-Jährige war von 2019 bis 2021 Assistent Oliver Glasners beim VfL Wolfsburg. In der vergangenen Spielzeit arbeitete Sageder dann als Co-Trainer beim FC Liefering. Komplett neu ist die Erfahrung als Chefcoach für ihn allerdings nicht: Bevor er mit Glasner nach Deutschland ging, war er der hauptamtliche Trainer von Blau-Weiß Linz – also dem Lokalrivalen LASKs. Und dieser spielt in der kommenden Saison erstmals in der Bundesliga.

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