Revolution in Österreich. Es gibt nicht mehr die klassische Fußball-Saison, sondern es werden nach Hin- und Rückspiel auch noch der sogenannte „Finaldurchgang“ gespielt. Hierbei handelt es sich um das klassische Play-Off-System, dass vor allem aus amerikanischen Sportarten wie Basketball oder Football bekannt ist. Österreich möchte seine Liga so revolutionieren und für mehr Attraktivität sorgen. Die Begeisterung im Alpenland ist in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken. Die Stadien sind selten voll und es gibt immer wieder mit Red Bull Salzburg den gleichen Meister. Der Play-Off-Modus soll hier Abhilfe schaffen und für aufregenden, attraktiven Fußball stehen. Das System sieht wie folgt aus: Die besten sechsplatzierten Mannschaften spielen den kommenden Meister aus, während die letzten sechs Teams der Tabelle um den Abstieg spielen. Hört sich ganz einfach an, aber nun wird es doch noch ein wenig komplex. Vor den jeweiligen Finalrunden werden die Punkte der Teams halbiert. Ist die nun dastehende Punktzahl ungerade, wird abgerundet. So kann man auch vereinfacht sagen, dass jeder Sieg in der Hauptrunde nur eineinhalb Punkte wert ist. Punkte, die man in der Finalrunde erkämpft, werden somit aufgewertet. Die drei besten Teams qualifizieren sich für die europäischen Wettbewerbe. Den letzten und vierten Startplatz können sich entweder der Viertplatzierte der Meisterrunde oder der Sieger der Qualifikationsrunde sichern – beide tragen es unter sich aus.
Alles für die Fans
Die Fans sollen vor allem von der Umstellung, der Revolution profitieren. Man wird in der kommenden Saison sehen, ob die Fans bereit sind, den Play-Off-Modus zu akzeptieren. Wenn sich das Format bewährt, könnten in den nächsten Jahren die anderen großen Ligen Europas nachziehen.