Gute Nachrichten für die höchste Spielklasse Österreichs: Die Bundesliga erhält ab der Saison 2018/19 einen zusätzlichen europäischen Startplatz. Damit werden fünf Mannschaften in der Champions League sowie in der Europa League an den Start gehen. Möglich machte es das Ausscheiden des FC Kopenhagen im Achtelfinale der Europa League. Österreich kann damit definitiv nicht mehr von Platz 15 in der UEFA-Fünf-Jahreswertung verdrängt werden. Auswirkungen für die kommende Spielzeit hat dies aber noch nicht: In der Saison 2017/18 bleibt es noch bei vier Startern.
Künftig wieder zwei Starter in der Champions League-Qualifikation
Und vielleicht werden die österreichischen Fans endlich auch wieder einmal eines ihrer Teams in der Champions League sehen. Der zusätzliche Startplatz ist faktisch ein zweiter Slot für die Bundesliga in der Champions League. Künftig werden Meister und Vizemeister in der Qualifikation für die Königsklasse antreten.
Diskussionen um Liga-Größe werden wieder aufbranden
Diese Nachricht dürfte allerdings mit einiger Sicherheit auch dazu führen, dass man in Österreich wieder über die Größe der Bundesliga diskutieren wird. Mit fünf Startern bei 10 Teams in der höchsten Spielklasse werden künftig gleich 50 Prozent der Bundesliga international spielen. Dies ist ein enorm hoher Wert, der vor allem die Ressourcen von kleineren Mannschaften überfordern könnte, die es sich nicht leisten können, ihre Kader groß genug für Österreich und Europa zu gestalten.
Es gibt allerdings auch Befürchtungen, die genau in die Gegenrichtung gehen und deshalb eine Vergrößerung der Liga fordern. Durch die internationalen Einnahmen könnte die Schere zwischen Bundesliga und Unterhaus noch weiter auseinandergehen. Bekanntlich steht es um den österreichischen Fußball unterhalb der Bundesliga nicht zum Besten. Die bereits jetzt sehr ernsten Probleme könnten sich verschärfen.