Österreich bleibt realistisch

Vor dem großen Spiel Deutschland gegen Österreich gibt sich Trainer Marcel Koller sehr entspannt, aber vor allem auch sehr fokussiert. Bei einem Interview gab er sich zwar optimistisch, bleib aber im Hinblick auf das Potenzial der Deutschen auch realistisch. „Wir sind noch nicht so weit, um den Zweitbesten der Welt wegputzen zu können.“   Dennoch freute sich Koller über das Lob aus Deutschland, welches Bundestrainer Joachim Löw unter der Woche ausgesprochen hat. „Natürlich ist es schön, von einem erfahrenen Teamchef gelobt zu werden. Aber unsere positiven Entwicklungen sehe ich auch. Trotzdem sind wir noch nicht so weit, um den Zweitbesten der Welt wegputzen zu können. Da, wo ich mit der Mannschaft hin möchte, sind wir noch nicht“, so der Schweizer in Diensten vom ÖFB.

Vor allem die Abwehrarbeit soll sich enorm gebessert haben. Die Rückkehr von Christian Fuchs ist wieder möglich, welcher mittlerweile schon wieder ins Teamtraining eingestiegen ist. Löw soll bereits gewarnt sein, denn der Schalker ist definitiv nicht zu verachten. Wie Fuchs kehren nun auch andere Langzeitverletzte wieder in den Kader zurück. Julian Baumgartlinger und Guido Burgstaller sind wieder mit von der Partie, nur Zlatko Junuzovic ist noch immer angeschlagen. „Aber es geht im schon besser“, so Koller.

Der Stuttgarter Martin Harnik ist derweil noch nicht bei seinen Kollegen eingetroffen. nach der herben Pleite gegen die Bayern mit dem VFB Stuttgart wird der Stürmer erst am Donnerstag ins Training mit einsteigen. Immerhin ist Mark Janko wieder dabei, der seine konditionellen Rückstände nach einer langen Verletzungspause mit vielen Sonderschichten in seinen Hallenschuhen wieder aufgearbeitet hat. „Mark fehlt noch etwas Spielpraxis. Aber das ist für mich nicht entscheidend. Das habe ich schon öfters erwähnt“, so Koller.   Ein großes Problem haben die Ösis allerdings noch zwischen den Pfosten. Robert Almer bekommt bei der Fortuna aus Düsseldorf nicht genügend Spielzeit, was seinen Nationalcoach nicht sonderlich glücklich macht. „Spielpraxis ist für alle wichtig. Aber das ist kein Wunschkonzert, in dem man sagen kann: Alle Österreicher müssen im Ausland immer Einsatzzeiten bekommen. Aber Robert macht im Training einen guten Eindruck und gegen die Türkei hat er sich sehr gut präsentiert“, so Koller. Heißt im Klartext, dass noch nicht feststeht, wer gegen Deutschland im Tor stehen wird.   Nichts desto trotz waren Spiele gegen Österreich meist schwerer als erwartet, daher leibt abzuwarten, wer am 11. September nach 90 Minuten die Nase vorn haben wird.

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