Austria Wien erlebt einen großen Umbruch. Dies gilt nicht nur für den Trainerposten, sondern auch für den Kader. Sieben Abgänge sind bereits jetzt sicher. Weitere werden wohl folgen. Mit Hochdruck arbeitet Sportchef Thomas Parits daran, seinen Verein wieder ganz nach oben zu bringen. Erste Rückschläge musste er dabei allerdings schon verkraften.
Schmid wird nicht der neue Chefcoach
Eigentlich sollte Manfred Schmid der neue Cheftrainer werden. Derzeit arbeitet dieser noch als Assistent von Peter Stöcker beim deutschen Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Wien war zwar bereit, eine Ablöse zu bezahlen, allerdings war die Summe nach dem Geschmack der Rheinländer zu klein, um Schmid ziehen zu lassen. Parits möchte auch nicht nachbessern, will aber bis Anfang Juni seinen neuen Trainer gefunden haben. Schmid ist deshalb aus dem Rennen: Ersatzkandidaten sind Damir Canadi, der bereits großes Interesse an der Aufgabe signalisiert hat, sowie Franco Foda.
Der Kader bekommt ein neues Gesicht
Der neue Trainer ist auch deshalb so wichtig, weil der Kader der Austria einer Generalüberholung unterzogen wird. Sieben Spieler sind bereits jetzt, weitere sechs, die vor allem in Deutschland hoch gehandelt werden, könnten folgen. Dies spült zwar einige Ablöse in die Kassen, allerdings müssen die Wiener für Ersatz sorgen, um den Aderlass angemessen aufzufangen. Hierbei ist der neue Trainer von zentraler Bedeutung, schließlich muss er mit den künftigen Akteuren arbeiten. Optimalerweise sucht er diese deshalb auch aus. Auch hier macht sich die Austria selbst großen Druck: Der Kader für die kommende Saison soll nach dem Willen von Parits zum 10. Juni weitgehend stehen – eine sehr ambitionierte Aufgabe.