Inzwischen ist offiziell, was die Spatzen bereits seit Wochen von allen Dächern gepfiffen haben. Pascal Grünwald kehrt Austria Wien zum Saisonende den Rücken und heuert bei Wacker Innsbruck an. Mit seinem neuen Arbeitgeber erwartet ihn aller Voraussicht nach im nächsten Jahr kein Bundesliga-Fußball, sondern ein Engagement in der ersten Liga. Der 31-Jährige wechselt ablösefrei.
Projekt Neuaufbau: Vertrag bis 2017
Wacker ist darum bemüht, ein neues Team aufzubauen, dass mittelfristig nicht nur in der Bundesliga gegen den Abstieg spielen kann, sondern das Potenzial besitzt, auch mehr zu erreichen. Grünwald, der bereits von 2007 bis 2011 bei Innsbruch seine Brötchen verdient hatte, soll dabei als fester Rückhalt seines Teams dienen. Er unterzeichnete ein Arbeitspapier, das bis zum 30. Juni 2017 datiert ist. Man wird wohl nicht zu viel spekulieren, wenn man davon ausgeht, dass Wacker zumindest zwei der drei Jahre in der Bundesliga spielt und Grünwald seinen jungen Abwehrspielern durch seine Erfahrung die Sicherheit gibt, sich richtig zurechtzufinden.
Grünwald als Vorbild
Dies sprach Innsbruck-Sportchef Florian Klausner bei der Bekanntgabe der Verpflichtung auch wortwörtlich an. Grünwald habe sowohl bei Wacker wie auch bei der Austria bewiesen, dass er ein sicherer Rückhalt sein könne. Der Keeper werde deshalb sicher ein Führungsspieler sowie ein Vorbild für die jungen Spieler im Verein sein, ist Klausner überzeugt. Damit verschweigt der Sportdirektor allerdings eine elementare Information: Sein Neuzugang hat in der vergangenen Saison kein Pflichtspiel gemacht und stand zumeist nicht einmal im Kader. Er wird deshalb wohl einige Eingewöhnungszeit benötigen, bis er wieder voll in Tritt kommt. Aber vermutlich ist dies der Preis, den man bezahlen muss, wenn man sportlich so tief wie Wacker abgerutscht ist.