RB Salzburg hat das Viertelfinale der Europa League erreicht. Eigentlich waren die Bullen Außenseiter gegen Borussia Dortmund und seinen österreichischen Trainer Peter Stöger. Aber schon im Hinspiel in Deutschland hatte RB mit einem 2:1-Erfolg die Basis für das Weiterkommen gelegt. Der BVB hatte sich für das Rückspiel eigentlich fest vorgenommen, das Blatt zu wenden. Schwarz-Gelb wählte eine auf dem Papier sehr offensive Aufstellung – um dann doch ein spielerisches Armutszeugnis abzuliefern. Das Rückspiel in Salzburg endete 0:0.
Spielbericht: 90 Minuten Langeweile
Die 90 Minuten des Rückspiels waren verschwendete Zeit. Salzburg hatte ein paar gute Gelegenheiten, die Dortmunds Keeper Roman Bürki sicher parierte. Der BVB auf der anderen Seite – legen wir darüber den gnädigen Mantel des Schweigens und belassen es bei: Schwarz-Gelb ist derzeit ein Team, das viele Probleme hat. Den Bullen kann es allerdings egal sein. Sie sind nach zwei Spielen verdient in die nächste Runde eingezogen. Viel scheint möglich für Salzburg in der laufenden Saison.
War es das für Stöger beim BVB?
Stöger hatte vor dem Rückspiel mit einem Augenzwinkern erklärt, er höre, es ginge in der Frage des Weiterkommens auch um seinen Job. Damit ist nicht gemeint, dass der Österreicher seinen Stuhl in Dortmund sofort räumen muss. Vielmehr geht es darum, ob sein im Sommer auslaufender Vertrag noch einmal verlängert wird. Und derzeit sieht es nicht danach aus. Dortmund hat in keinem der Wettbewerbe die Ziele erreicht, die es sich selbst gesteckt hat. Dies kann man sagen, obwohl die Bundesliga noch einige Wochen läuft. Stöger trifft keinesfalls die Hauptschuld. Schließlich hat er den Klub erst gegen Ende der Hinrunde in einem bereits desolaten Zustand übernommen. Nur: Er konnte auch nicht die Wende zum Besseren einleiten.