Nun ist es also offiziell. Franco Foda wird definitiv nicht der neue Trainer vom österreichischen Bundesligisten Austria Wien. Es wurde nun bekannt, dass der 46-Jährige Trainer beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern wird. Dort übernimmt er ab sofort das Amt vom gefeuerten Krassimir Balakov.
Foda befand sich lange Zeit aufgrund der Vertragsverhandlungen in der Pfalz und wurde am Mittwoch offiziell als neuer Trainer der Roten Teufel präsentiert. Mit ihm wird wohl auch sein ehemaliger Co-Trainer zu den Grazer Zeiten Thomas Kristl in der Pfalz anheuern.
Folglich wird bei Wien weiter jemand gesucht, der kontrolliert wie die Spieler die Fußbälle übers Grün kicken, da der aktuelle Trainer Ivica Vastic zum 31. Mai den Verein verlassen wird. Foda war zuvor vom Austria-Vorstand zum Wunschkandidaten ernannt worden. Dies bestätigten die Bosse Thomas Parits und Markus Kraetschmer. Indes wurden nun immer wieder Namen wie Walter Kogler (Wacker Innsbruck) und Peter Stöger (Wiener Neustadt) in den Raum geworfen. Die Gerüchteküche brodelt also gewaltig.
Der ablehnende Foda war bei seinem neuen Verein schon Spieler von 1987 bis 1990. Unter anderem gewann er mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz 1990 den DFB-Pokal. Zuletzt war der 46-Jährige 6 Jahre lang Trainer bei Sturm Graz, bis er am 12. April bereits vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen wurde.
Ein weiterer Rückschlag für die Austria ist ein personeller Abgang. Salzburgs Sportdirektor Oliver Glasner gab bekannt, dass der Meister zur kommenden Saison Florian Klein von der Austria unter Vertrag hat. Der 25-Jährige Rechtsverteidiger erhält einen Vertrag bis 2014. Nach Christopher Dibon und Stefan Ilsanker ist er damit der dritte feststehende Neuzugang. „Florian ist ein auch international erfahrener Spieler, die sicherlich für zusätzliche Stabilität sorgen wird. Wenn ein angesehener österreichischer Nationalspieler auf dem Markt ist, dann wäre es unserer Philosophie folgend nachlässig, ihn nicht zu verpflichten“, so Glasner.