Bereits am Samstag machte sich Österreichs Teamchef Marcel Koller auf den Weg nach Irland. Das bevorstehende WM-Qualifikationsspiel ist für den optimistisch gestimmten Schweizer von größter Bedeutung.
Das österreichische Team hat beim Spiel an diesem Sonntag zahlreiche Ausfälle zu verschmerzen. Der dabei entstehende Druck lastet nun auf den Schultern der noch unerfahrenen internationalen Spieler. Doch Koller bringt seiner Mannschaft durchaus Vertrauen entgegen.
Seiner Meinung nach ist es wichtig, eine gewisse Ruhe zu bewahren und überzeugt davon zu sein, es auf dem Platz bringen zu können. Die Anzahl der anwesenden Zuschauer sei dabei nicht von Bedeutung. Zudem sei es die individuelle mentale Qualität, die den Spielern abverlangt werde. Sie müssen wissen, dass sie das bringen können. Mit diesen Worten wandte sich der 56-Jährige kurz vor seinem Abflug an die Journalisten.
Hinsichtlich der letzten zwölf Länderspieltore des ÖFB gingen zehn davon auf das Konto jener Spieler, die ausgerechnet beim WM-Qualifikationsspiel nicht dabei sein werden. Der heutige Hoffnungsträger im Sturmzentrum ist Guido Burgstaller. Denn auch Marc Janko wird beim Spiel in Dublin nicht anwesend sein.
Dennoch möchte sich Koller nicht auf einen einzelnen Spieler als Hoffnungsträger konzentrieren. Wichtig sei es, dass jeder der in die Position kommt, Tore schießt. Man könne in Irland nicht mit zahlreichen großen Chancen rechnen. Dies bedeute wiederum, möglichst keine Gelegenheit auszulassen. Man müsse gleich die erste Chance nutzen. Mindestens aber die Zweite.
Von der Europameisterschaft im vergangenen Jahr zählen nur noch zehn Spieler zur aktuellen 23-köpfigen Mannschaft. Koller beruft sich auf die nach seinen Angaben gute Vorbereitung, die er mit seiner Mannschaft geleistet habe, und lässt sich seinen Optimismus nicht nehmen. Das Team habe gut trainiert und es ginge nur noch darum, dies auch im Spiel unter Beweis zu stellen.
Die seiner Meinung nach richtige Formation, um die Chance beim Qualifikationsspiel möglichst effektiv zu nutzen verriet Koller noch nicht. Seine Spieler würden dies erst in der letzten gemeinsamen Besprechung erfahren.