Die Rangnick-Ära hat im österreichischen Fußball begonnen. Und sie fing durchaus verheißungsvoll an: Gegen Vize-Weltmeister Kroatien schaffte die ÖFB-Elf einen Sieg zum Auftakt der Nations League, der so leicht und locker war, wie ihn vermutlich nicht einmal die größten Optimisten erwartet hatten. Entsprechend hoffnungsvoll ging es in das zweite Spiel gegen Dänemark. Hier folgte dann jedoch das unangenehme Erwachen: Es gab eine ärgerliche Pleite. Die Partie wurde durch einen Treffer in der Schlussphase entschieden.

Kroatien vs. Österreich endet 0:3

Wer dieses Spiel sah und beide Mannschaften vorher nicht kannte, wäre wohl im Leben nicht darauf gekommen, dass Kroatien der Vize-Weltmeister ist. Die Österreicher spielten den Gegner an die Wand. Im Vereinsbetrieb hätte man von einem Klassenunterschied gesprochen. Das erste Tor erzielte Marko Arnautovic (41. Minute). Michael Gregoritsch konnte auf 2:0 stellen (54.). Kurz danach durfte sich Marcel Sabitzer als Torschütze zum 3:0 in die Trefferliste eintragen (57.). Maxi Wöber bereitete die beiden letzten erfolgreichen Abschlüsse vor und verdiente sich so ebenfalls das Prädikat einer guten Leistung an diesem Tag. Kroatien durfte froh sein, dass es beim 0:3 blieb.

Österreich vs. Dänemark endet 1:2

Dänemark gilt spätestens seit der letzten EM als europäische Spitzenmannschaft. Und Österreich durfte sich im zweiten Spiel der Nations League davon überzeugen, dass diese Beschreibung durchaus zutreffend ist. Und dies galt, obwohl die Rangnick-Elf kämpferisch gut dagegenhielt. Pierre-Emile Höjbjerg konnte trotzdem im ersten Durchgang das verdiente 1:0 für den Gast aus Nordeuropa erzielen (27.). Xaver Schlager schaffte zwar (etwas aus dem Nichts) den Ausgleich in der zweiten Hälfte (67.), aber dies brach den Willen der Dänen nicht. Im Gegenteil schienen diese nun mehr denn je entschlossen zu sein, die Partie zu gewinnen. Und in der Schlussphase gelang dies durch einen Treffer von Jens Stryger Larsen auch (84.). Österreich hätte an diesem Tag nicht verlieren müssen, aber komplett ungerecht war die Niederlage sicher nicht.