Der Aderlass von Red Bull Salzburg in diesem Winter war beträchtlich. Die Schlagzeilen fielen in der Folge entsprechend verheerend aus. Heimlich, still und leise hat sich Sportchef Ralf Rangnick gemeinsam mit Trainer Adi Hütter jedoch an die Arbeit gemacht und damit begonnen, die Leerstellen im Kader wieder aufzufüllen. In Gestalt von Takumi Minamino und Marco Djuricin kamen bereits zwei hoffnungsvolle Kräfte für die Offensive, welche die Namen Kevin Kampl und Alan so schnell wie möglich vergessen machen lassen sollen. Damit ist die Arbeit aber noch nicht beendet.
Red Bull braucht neuen Innenverteidiger
Die Salzburger wollen auch in der Defensive noch einmal nachrüsten und suchen aus diesem Grund nach einem neuen Innenverteidiger. Derzeit stehen nur vier zentrale Abwehrspieler im Kader. Dabei ist allerdings Duje Caleta-Car, der aus der Reserve zu den Profis beordert wurde, bereits eingerechnet. Andre Ramalho hat seinen Abschied im Sommer bereits bekanntgegeben. Hinzu kommt, dass sich Rodnei in der Vergangenheit als ausgesprochen verletzungsanfällig erwiesen hat. Man ist fast versucht, Salzburg zu raten, lieber gleich zwei neue Spieler für die Abwehrzentrale zu holen.
Erster Korb aus Deutschland
Doch auch nur einen Innenverteidiger zu finden, wird offenbar schwer genug. Die Bullen gaben – genau wie Juventus Turin – ein Angebot für die Jeremy Toljan von der TSG Hoffenheim ab. Dort spielt der 20-Jährige eigentlich als Linksverteidiger, überzeugte aber schon on der Vergangenheit durch seine Vielseitigkeit. Toljan lehnte jedoch die Offerte beider Klubs ab und erklärte, er wolle sich bei seinem gegenwärtigen Arbeitgeber durchsetzen. Alexander Scholz, der als einer der absoluten Wunschspieler bei den Salzburgern gilt und derzeit sein Geld in Lokeren verdient, hat ebenfalls schon „Nein“ gesagt. Die Verantwortlichen von Red Bull müssen noch arbeiten.