Einzig Red Bull Salzburg muss sich über die finanziellen Einbußen in den letzten Wochen keine Gedanken machen. Derzeit herrscht reger Betrieb, denn ein Liga-Abbruch ist derzeit so wahrscheinlich wie noch niemals zuvor. Sollte das Saison-Aus eintreten, wäre es ein Mega-Chaos und viele Klubs müssten um ihre Existenz bangen. Hinter den Kulissen rauchen die Köpfe, denn es schien alles auf Geisterspiele hinauszulaufen. Ein Veto der Bundesregierung stoppt nun allerdings die geheimen Pläne der Bundesliga. Gesundheitsminister Rudolf Anschober gab bekannt, dass sobald ein Spieler positiv auf Corona getestet wird, die komplette Mannschaft aber auch der Gegner sich in Quarantäne begeben müssten. Ein Dämpfer der seitens der Regierung kommt. Wie geht es nun weiter? Ein Ende der Saison steht im Raum und ist derzeit überaus wahrscheinlich.
Abbruch wäre eine Katastrophe
Würde die Saison tatsächlich für beendet erklärt werden, würde die Liga in ein Chaos stürzen. Untersuchungen zeigten, dass lediglich der LASK, die Bullen aus Salzburg und Sturm Graz in der Lage wären ihren Zahlungen und Verpflichtungen nachzukommen. AG-Vorstand Markus Kraetschmer von der Austria Wien bestätigte, dass ein Abbruch den Traditionsverein aus Wien Favoriten in den finanziellen Ruin treiben würde. Erzrivale Rapid Wien ergeht es nicht besser. Einige Monate würden bleiben, in denen der österreichische Rekordmeister liquid bleiben würde. Die Fixkosten könnten viele Teams der Bundesliga nicht mehr abdecken.
Entscheidung erfolgt in wenigen Tagen
Klarheit soll es bereits in einigen Tagen geben. Am kommenden Donnerstag tagt die Liga und es sollen endgültige Entscheidungen getroffen werden. Sollte die Liga fortgesetzt werden, so würde es auf jeden Fall einen klaren und detaillierten Plan geben. Mannschaftstrainings würden ab dem 15. Mai 2020 möglich sein und der Neustart würde mit dem Cup-Finale am 11 Juni 2020 erfolgen. Der Liga-Neustart wäre dann für den 13. Juni 2020 geplant. Fußballfans aus Österreich warten gespannt auf die Entscheidung der Liga-Konferenz am kommenden Donnerstag.
Veto der Politik traf unerwartet ein
Aufgeben werden die Klubs der Bundesliga nicht. Christian Ebenbauer, Boss der Liga, steht seit Wochen in enger Verbindung mit den Politikern. Der 44-Jährige möchte die Saison mit allen Mitteln fortsetzen und zeigt sich kämpferisch. Der enge Terminplan der Klubs macht es jedoch nicht sehr einfach.