3:1 gewonnen: Austria kämpft erfolgreich die Krise

Gerald Baumgartner darf durchatmen. Hätte sein Austria Wien auch gegen den SV Ried gewonnen, so wäre der Coach seinen Job wohl losgeworden. Doch statt einer neuerlichen Enttäuschung, gab es das langersehnte Erfolgserlebnis. Dafür musste die Austria allerdings erst durch die Hölle gehen und eine sehr gute Moral zeigen.

Austria findet endlich Antworten
Eines der größten Probleme der Wiener in den ersten Spielen der Saison war es, dass die Austria in Partien, die nicht nach Plan liefen, keine passenden Antworten parat hatte. Gegen Ried lief es deutlich besser. Omer Damari brachte die Wiener in der 15. Minute in Führung. Statt konsequent nachzusetzen, ließen die „Veilchen“ jedoch die Zügel streifen. Die fast logische Konsequenz: In der 36. Minute schaffte Ried den Ausgleich. Doch diesmal brach Wien nicht zusammen: Fast im direkten Gegenzug schoss Daniel Royer die Austria wieder in Führung. Die Vorarbeit stammte von Damari, der spätestens jetzt „Man of the Match“ war. Doch damit begnügte sich der Israeli nicht: In der 56. Minute sorgte er mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag persönlich für den Endstand und damit für das erste richtige Erfolgserlebnis in dieser Saison.

Wembley-Tor wird nicht gegeben
Am Ende hatte Wien allerdings auch Glück: So flog der Rieder Trauner mit Gelb-Rot vom Platz. Nur eine Minute später erzielte Thomas Fröschl zudem ein Wembley-Tor: Der Ball flog an die Latte und landete von hier klar hinter der Torlinie, flog dann aber ins Feld zurück. Der Treffer wurde nicht gegeben. Ried verpasste es dadurch, noch einmal heranzukommen und frisch gefundene Selbstbewusstsein der Austria auf Herz und Nieren zu testen. Daran wollte sich diese allerdings nicht stören, sondern lieber daran erinnern, dass Glück eben auch ein wesentlich Faktor ist, um im Fußball erfolgreich zu sein.

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