Meisterschaft: Wiener Clubs schenken Salzburg den Titel

Wenn Red Bull Salzburg in den letzten Jahren irgendwann in Österreich angreifbar war, dann in dieser Spielzeit. Die Bullen schwächeln und haben sichtbar mit dem Neuaufbau ihres Teams zu kämpfen. Der Aderlass, den der Kader von RB in Richtung europäische Topligen zu verkraften hatte, war gewaltig. Trotzdem thront Salzburg nach wie vor an der Tabellenspitze. Die beiden Wiener Klubs schenken den Österreichern den Titel.

Rapid: Peinliche Pleite und keine Tabellenführung
Gegen Admira Wacker hätte Rapid vor heimischer Kulisse in der Neustadt am 27. Spieltag die Tabellenführung übernehmen können. Schließlich lag man nur einen Zähler hinter den Bullen zurück. Doch statt eines grandiosen Siegs und den Sprung an die Spitze der Tabelle erlitt man eine schmerzhafte und überaus peinliche 0:4-Niederlage. Nach der deutlichen Klatsche verbot Rapid-Coach Zoran Barisic seinen Spielern alle Träume von der Meisterschaft. Schließlich habe man als Team kollektiv versagt. Von der ersten bis zur letzten Minute habe überhaupt nichts gepasst. Und er sei „natürlich sauer“. Das Spiel sei „einfach furchtbar“ gewesen. Es wird keinen Rapid-Fan geben, der diesem Befund widerspricht.

Austria: Punkteteilung statt Rückkehr in den Meisterschaftskampf
Da die Salzburger und Rapid schwächelten, hätte die Stunde von Austria Wien schlagen können. Ein überzeugender Sieg hätte die Veilchen in das Titelrennen zurückgebracht. Aber Austria versagte ebenfalls – wenn auch nicht ganz so krass, wie Rapid. Gegen Sturm Graz spielte man nur 1:1. Dabei hatte man eigentlich sogar geführt, war jedoch nicht in der Lage, den Vorsprung auch über die Zeit zu bringen. Austria bleibt damit fünf Punkte hinter Red Bull und vier Zähler hinter Rapid. Platz vier belegt derzeit Admira mit 37 Zählern. Von dort droht Salzburg keine Gefahr – falls die Spendierlaune der Wiener Vereine doch irgendwann enden sollte.

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