Sturm Graz ist in der gerade abgelaufenen Saison sensationell Vizemeister geworden. Doch nun folgt der berühmt-berüchtigte Fluch der guten Tat. Das Team wird auf dem Transfermarkt nach allen Regeln der Kunst zerpflückt. Die Fans von Graz werden in der kommenden Saison eine ganze andere Mannschaft sehen – das steht bereits jetzt fest. Und gleich eine ganze Reihe der Abgänge schmerzen dabei sehr.
Diese Abgänge stehen bereits fest
Zuletzt war es Thorsten Röcher, der seinen Abschied von Sturm bekanntgab. Er wechselt nach Deutschland in die zweite Liga zum FC Ingolstadt, „weil ich mit meinen 26 Jahren noch einmal den Sprung ins Ausland wagen wollte“, wie er erklärt. Zuvor hatten schon James Jeggo und Christian Schoissengeyr ihren Wechsel in Richtung Austria bekanntgegeben. Marvin Potzmann schließt sich zudem Rapid Wien an. Marc Andre Schmerböck (WAC) und Patrick Puchegger (St. Pölten) wechseln ebenfalls innerhalb der Liga. Christian Schulz und Christian Gratzei beendeten außerdem ihre Karriere.
Weitere Veränderungen in der Offensive wird es geben
Mit acht Toren und 18 Vorlagen in 37 Spielen für Graz war Röcher ein Schlüsselspieler in der Offensive von Sturm. Umso wichtiger wäre es, dass die weiteren Offensivspieler beim Vizemeister bleiben. Doch insbesondere im Angriff sind Veränderungen schon jetzt unausweichlich. So hat der Nigerianer Bright Edomwonyi bereits bekanntgegeben, dass er den Klub verlassen wird. Er war nur für ein halbes Jahr von Rizespor ausgeliehen. Sturm bemühte sich zwar um eine Verlängerung des Kontrakts, doch dies blockte die Seite des Nigerianers ab. Er soll Angebote aus Belgien, Portugal, aus Japan und aus Dubai haben. Heiß umworben überall in Europa wird überdies auch sein Sturmpartner Deni Alar, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft. Sturm hat bislang nur zwei Spieler ablösefrei verpflichtet, die beide in der Defensive heimisch sind. Vor den Verantwortlichen liegt viel Arbeit.