Nationalmannschaft: Foda soll Favorit auf das Traineramt sein

Noch elf Tage hat der ÖFB Zeit, um den neuen Trainer der Nationalmannschaft zu präsentieren. Dementsprechend sollen demnächst auch erste Verhandlungen mit potenziellen Kandidaten geführt werden, wobei es mittlerweile wohl schon einen Favoriten auf das Traineramt gibt.

Einem Bericht der Krone zufolge, scheint man beim ÖFB aktuell Franco Foda zu favorisieren. Der 51-Jährige trainiert seit 2014 Sturm Graz und hat mit seiner Mannschaft in der neuen Saison bisher absolut überzeugt. Nach dem 3:0 am Wochenende gegen Austria Wien steht Graz weiterhin an der Tabellenspitze der Bundesliga.

Auf Nachfrage von Journalisten erklärte der in Mainz geborene Trainer, dass er zwar bisher noch keine Gespräche geführt habe, er sich aber alle Dinge anhören werde. Würde das Thema konkret werden, werde sich Foda definitiv mit dem Traineramt beschäftigen. Sollte der Bericht der Krone stimmen, dann könnte dies schon sehr bald der Fall sein. Der Vertrag des Trainers läuft in Graz noch bis zum Sommer 2019.

Allerdings wird der ÖFB wohl nicht nur mit einem Trainer sprechen. Demnach plant man auch Verhandlungen mit Austria-Trainer Thorsten Fink und Andres Herzog. Fink zeigte sich auf Nachfrage für das Nationaltraineramt ähnlich offen wie Foda. So erklärte der 49-Jährige, dass man in jedem Fall mit einem Verband sprechen muss, wenn dieser anklopft. Eine Nationalmannschaft zu trainieren, wäre immer auch eine Ehre. Allerdings schränkt der ehemalige Trainer des HSV wie Foda ein, dass man erst einmal Gespräche führen müsste.

Im Falle von Andreas Herzog könnte der ÖFB dagegen auf einen unkonventionellen Weg zurückgreifen, sollte die Entscheidung für den Österreicher fallen. Berichten zufolge würde der ÖFB bei Herzog eine Doppelspitz in Betracht ziehen. Um die mangelnde Erfahrung von Herzog als Chef-Trainer auszugleichen, könnte dieser gemeinsam mit einem weiteren Trainer ein Duo bilden. Als Kandidaten gelten hierfür Heimo Pfeifenberger und Michael Baur, die schon als Assistenz-Trainer von Herzog bei der U21 gearbeitet haben.

Eine weitere Option ist zudem Peter Stöger. Auch wenn der Trainer in Köln noch fest im Sattel sitzt, könnte sich dies vielleicht noch vor Ende Oktober ändern. Köln steht nach acht Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz und empfängt am Wochenende die ebenfalls noch sieglosen Bremer.

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